Es war ein einmal...
... der Wunsch nach knusprigen, würzigen, EPISCHEN veganen Frikadellen. Als Kind habe ich wahnsinnig gern Frikadellen gemampft, und während sich diese Obsession in Jugend und frühem Erwachsenenalter deutlich gemildert hat, so überfiel sie mich doch im letzten Jahr erneut und mit voller Kraft. Ein Rezept musste her!
Ich möchte euch jetzt nicht mit den langwierigen Ausführungen des Erschaffens eines einzigartigen Frikadellenrezepts langweilen (obwohl ich es könnte! ;)), wichtig ist nur, dass es mir meiner Meinung nach gelungen ist, jede Kindheitserinnerung bis zur Unkenntlichkeit zu verblassen.
Indirekt teil an meiner Odyssee hatte meine liebe Freundin Rica, die nicht zuletzt durch fleißige Menschenversuche Testbratereien meine Vermutung bestätigte: Das Rezept ist super. Irgendwann verlautbarte sie, dass, wäre sie die Schöpferin der Frikadellen gewesen (die zugegebenermaßen bis vor kurzem noch "Lüttadellen" hießen, da unser Lütt Tester Nr.1 und leidenschaftlicher Mampfer war, bis seine frühkindlichen Geschmacksknospen zu irren begannen), hätte sie sie "Ricadellen" genannt. Liebe Rica, so soll es sein.
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Für 3-4 Personen benötigt ihr:
- 100g Sojagranulat (z.B. von Vantastic Foods)
- 1 TL Hackepeter-Gewürzsalz
- 2 TL Dijonsenf
- 1 EL Tomatenmark
- 3 EL Sojasauce (dunkel)
- 1 geh. TL Zwiebelgranulat / -pulver
- 1 geh. TL Knoblauchgranulat / -pulver
- 50g Paniermehl
- 80g Gluten / Seitan-Fix (notfalls normales Mehl)
- 50g gemahlene Walnüsse oder Mandeln
- Salz und Pfeffer
- Rapsöl (kein kaltgepresstes!)
- optional: fein gehackte Zwiebel
- Das Sojagranulat mit dem Hackepeter-Gewürzsalz vermischen und mit 300ml kochendem Wasser übergießen. Gut durchrühren und 20 Minuten ziehen lassen bzw. bis es abgekühlt genug ist, dass man sich nicht die Hände verbrennt. Überschüssiges Wasser abgießen, das Granulat jedoch nicht auspressen!
- Senf mit Tomatenmark, Sojasauce und Zwiebel- bzw. Knoblauchpulver anrühren
- Paniermehl mit Gluten und Walnüssen / Mandeln vermischen und auf das Granulat streuen, Senf-Tomatenmark-Sojasauce-Gewürz-Mischung darübergeben und sofort gründlich verkneten.
- mit frisch gemahlenem Pfeffer und evtl. Salz abschmecken, eventuell noch fein gehackte Zwiebel drunterkneten.
- 30 Minuten stehen lassen
- In einer gusseisernen Pfanne bei hohem Ölstand bei hoher Temperatur kross braten und danach auf Küchentuch abtropfen lassen.
Wichtig ist wirklich, dass ihr nicht an Öl spart, das ist entscheidend für die Knusprigkeit und Leckerheit der Ricadellen. Wenn ihr keine gusseiserne Pfanne habt, stellt die Temperatur eurer Herdplatte auf etwa 2/3 der maximalen Temperatur, sonst verbrennen sie zu schnell. Eventuell die Temperatur im Verlauf des Bratens anpassen. Sie dürfen nicht zu schnell zu braun werden (man möchte ja auch, dass sie durch sind), brauchen aber initial echt heißes Öl, damit sie nicht auseinanderfallen.
Ich wünsche euch guten Appetit!
Ricadellen, hier sanft kuschelnd mit cremigem Kartoffelpüree und knackigem Möhrengemüse, verfeinert mit einem Hauch gar nicht mal so brauner Sauce. |
Huhu! Da ich leider keine Mailadresse von dir finde, einfach so: Ich habe versucht, eine Liste aller deutschen Veganblogs zusammenzustellen, und wollte nur kurz Bescheid sagen, dass ich dich aufgenommen habe. Oder bloggst du nicht mehr?
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Carola
http://twoodledrum.blogspot.de/p/vegane-blogs.html
Hallo Carola!
AntwortenLöschenDoch, theoretisch blogge ich noch, nur komme ich zur Zeit nicht so richtig dazu. Vielen Dank, dass ich in die Liste aufgenommen wurde! :)
Liebe Grüße,
Jana