Donnerstag, 5. Juli 2012

Rezept: "Öko"-Crumble (+ Vorwort ;))



Wenn das vielleicht auch noch nicht ganz klar geworden ist: Ich fahre ein wenig auf der Gesundheits-Schiene, was Essen betrifft. Vegan allein reicht mir nicht, ich habe einen gewissen Anspruch daran, was im Essen drin steckt, nicht zuletzt, weil ich möchte, dass unser kleiner Powergnom auch richtig groß und stark wird, und mit   "stark" meine ich nicht Dudley-Dursley-Style!

Uns tut es total gut, viel vollwertiges zu essen. Manchmal darf es auch ein veganer Hot Dog mit null Nährwert sein, aber größtenteils versuche ich darauf zu achten, alternative Süßungsmittel zu nehmen (wir haben tatsächlich keinen weißen Zucker im Haus außer in der Besucher-Zuckerdose), Vollkorn statt Weißmehl, gesunde Öle, wenig stark verarbeitete Lebensmittel. Dafür verbringe ich auch gern mehrere Stunden am Tag in der Küche, denn richtig zu essen hat für mich einfach mal hohe Priorität. Ich versuche supergesunde Sachen wie Mandeln oder Tahin unterzuschmuggeln wo es möglich ist. ;) 

Wenn allerdings mal eine Geburtstagsfeier oder ähnliches ansteht, bringe ich durchaus Zucker-Fett-Bomben wie Cupcakes oder (Soja-)Sahnetorten auf den Tisch. Das ist dann für uns was ganz besonderes, und zugegeben: Ich möchte bei nicht vegan lebenden Menschen auch um jeden Preis den "Mmhhhhhhh, das schmeckt ja gar nicht vegan!!!"-Effekt hervorrufen, und da der Durchschnittsgaumen nicht an zuckerreduzierte Vollkornkuchen gewöhnt ist, gehe ich lieber auf Nummer sicher! ;) 

Weil ich heute nachmittag Lust auf was Süßes hatte und wir von gestern noch den Großteil einer Schale Johannisbeeren übrig hatten, ließ ich mich von der Idee hinreißen, einen nicht zu süßen Vollwert-Crumble zu kreieren. Ich sag' es vorweg: Johannisbeeren sind echt nicht mein Ding, aber diese Kombi aus sauer und süß schmeckte sogar mir! Verwirrenderweise verschmähte das Lütt die Johannisbeeren, die es sonst heiß und innig liebt und aß nur die Streusel. Muss am Wetter liegen!

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Für einen Pott Johannisbeer-Crumble (Snack für 3 Personen) benötigt ihr:
  • 200g Johannisbeeren (egal welche Farbe, letztlich ist es auch egal, ob ihr Johannisbeeren oder eine andere Frucht nehmt und sie kleinschnippelt)
  • 1 EL Maisstärke (Speisestärke)
  • 25g Agavendicksaft (oder mehr, je nach Geschmack - ich mag es nicht so süß!)
  • 30g gemahlene Mandeln
  • 30g Dinkelvollkornmehl
  • 30g geschrotetes Müsli (z.B. das Kindermüsli von Alnatura, man kann aber auch ungeschrotetes nehmen oder es sich selbst schroten)
  • 30g Vollrohrzucker (VOLL, nicht roh, nech?)
  • 40g Alsan oder 30ml Rapsöl
  1. Die Johannisbeeren auf einem Teller leicht mit einer Gabel andrücken, dass etwas Saft austritt, und in eine Auflaufform mit etwa 20cm Durchmesser geben.
  2. Beeren mit Maisstärke und Agavendicksaft gut verrühren und im vorgeheizten Ofen bei 200° (Ober- und Unterhitze) 10 Minuten garen lassen.
  3. In der Zwischenzeit aus den restlichen Zutaten einen Teig kneten
  4. Nach besagten 10 Minuten das Obst aus dem Ofen nehmen, den Teig drüberstreuseln und weitere 12-15 Minuten backen, bis die Streusel hübsch gebräunt sind.
  5. Aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen, aber noch warm servieren.
Wer übermütig ist, kredenzt dazu ein Kügelchen Vanilleeis oder etwas Schlagcreme. Meine Hüften vertragen derart opulente "Beilagen" nicht. ;) 



Eine Portion enthält:

284 kcal
7,6g Proteine
16,3g Fett
29,6g Kohlenhydrate

Alle Angaben sind Durschnittswerte und ohne Gewähr. 

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